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Supervision

Supervision ist ein bewährtes Beratungsformat. Supervision bietet Reflektionsmöglichkeiten zur Verbesserung der Handlungskompetenz und Steigerung der Arbeitszufriedenheit. Es führt zu Entlastung, Verarbeitung, Perspektivenerweiterung und Förderung der Selbstwirksamkeit. Dabei werden die eigenen Fähigkeiten erörtert, gestärkt und erhöht.

„Supervision ist eine arbeitsfeldbezogene und aufgabenorientierte Beratung für Menschen im Beruf oder zur Berufsvorbereitung. Sie hilft das berufliche Handeln zu reflektieren, effizient und zufriedenstellend zu gestalten und besser mit dem Privatleben zu vereinbaren.“ Link-ÖBVP -Berufsverband für Psychotherapie Österreich

Das personzentrierte Verständnis von Supervision:

“Der Personzentrierte Ansatz, begründet von Carl Rogers, versteht den Menschen als Person, womit sowohl seine Individualität und Autonomie wie seine Beziehungsgebundenheit und Einbettung in jeweilige Strukturen akzentuiert ist. Die Reflexion beruflicher Tätigkeiten und Beziehungen erfordert deshalb den dialektischen Zugang vom Einzelnen, wie von der Organisation her. Zur Erreichung der für die Supervision genannten Zielsetzungen liegt der Fokus daher auf der kongruenten Gestaltung der Arbeitswelt der betroffenen Personen, sowie der Teams und Organisationen in ihrer Wechselbeziehung.”

https://www.apg-ips.at/images/uploads/ausbildung/personzentrierte-supervision/ao_sv-oe.pdf

Beispiele, wofür Supervision hilfreich sein kann:

  • Veränderungsdynamiken und Veränderungsprozesse besser zu verstehen
  • Persönliche und berufliche Anforderungen und eigene Anteile zu reflektieren
  • Eigene Gedanken, Gefühle, Werte und Verhalten, Kompetenzen und persönliche Entwicklung anzusehen
  • Rollen, Macht und Verantwortung, Entscheidungsprozesse und Führungsthemen zu beleuchten
  • Bewältigungsstrategien zu beruflichen Belastungen zu entwickeln
  • Eine Balance zwischen unterschiedlichen Anforderungen und Interessen zu finden
  • Kommunikations- und Konfliktfähigkeiten zu fördern
  • Persönliche Lösungskompetenzen zu erhöhen und zu entwickeln
  • Qualitätsmanagement unter Berücksichtigung des Berufsumfelds und der Gesamtorganisation zu entwickeln

Die Schwerpunkte liegen auf Lösungsorientierung, Zielorientierung, systemischem Kontext, „Hier und Jetzt“, Reflexion von Erfahrungen und Umsetzung in Richtung vereinbartes Ziel. Es geht darum gestaltend einzugreifen um handlungsfähig zu bleiben. Ressourcen werden aktiviert um einen Zugang zu mehr Steuerungsmöglichkeiten zu bekommen. Die professionelle Beratung impliziert ein systemisches Verständnis von Organisationen, welches die dynamische Wirkung innerhalb und von der Umwelt berücksichtigt. Dabei werden Denken, Fühlen und Handeln verstanden um Veränderungsprozesse in Gang zu setzen. So kommt es zu einer Umorientierung, Perspektivenänderung und Zukunftsorientierung.

Systemische Grundannahmen

Zu den wesentlichen theoretischen Grundlagen des systemischen Ansatzes zählen die Kommunikationstheorie, die Systemtheorie sowie der Konstruktivismus. Systemiker glauben an eine durch den jeweiligen Beobachter konstruierte Wirklichkeit – das bedeutet Probleme, Symptome oder auffälliges Verhalten existieren nicht per se, sondern jeder Mensch konstruiert seine eigene Wirklichkeit indem er Situationen oder Handlungen innerhalb weniger Sekunden durch seine Wahrnehmung gefiltert beschreibt, bewertet und erklärt. Demzufolge betrachtet jeder Mensch seine Welt als Beobachter aus seinem eigenen persönlichen Blickwinkel, nimmt bestimmte Dinge oder Details entsprechend den Erfahrungen, Vorlieben und Bedürfnissen mehr oder weniger wahr und schafft sich so seine Realität. Einen anschaulichen Vergleich liefert die Leuchtturm-Metapher, bei welcher der Lichtkegel des Leuchtturms immer nur einen kleinen Teilausschnitt der Umwelt ausleuchtet. Der Blick kann an unterschiedlichen Stellen kürzer oder länger verweilen, und dementsprechend erzeugt jede Person individuelle Assoziationen, Bilder und Gedanken.

Humanistische Grundannahmen

Das humanistische Menschenbild sieht in jedem Menschen eine selbstständige, in sich wertvolle Persönlichkeit und respektiert die Verschiedenartigkeit verschiedener Menschen.“ (Marlis Pörtner, Vortrag Kassel, Arbeitstagung der DGSGB, 1999). 

Im Personzentrierten Ansatz gehen wir von der Aktualisierungstendenz aus. Die Aktualisierungstendenz zielt darauf ab, das eigene Dasein zu erhalten, zu erweitern und zu erhöhen.

Carl Rogers, der Begründer der Personzentrierten Psychotherapie sieht den Menschen als einen eigenständigen Organismus, der sich ständig in einem Wachstumsprozess befindet. Der Organismus, damit meint Rogers die Natur des Menschen, ist der vertrauenswürdige innere Kern der menschlichen Persönlichkeit. Dieser Kern beinhaltet das körperliche, seelische und geistige Erleben. Er ist der Ort der Erfahrung und der inneren Bewertung. „Jedes Individuum besitzt eine zentrale innere Kraft, die in die Richtung von zunehmender Reife, Selbstverwirklichung und Sozialisation strebt. Menschen haben Wahlmöglichkeiten und können sich frei entscheiden.“ (Korunka, 1992) Die Eigenschaft des Organismus ist die Aktualisierungstendenz. Der Begriff Aktualisierungstendenz bezeichnet, die dem Organismus innewohnende Tendenz zur Entwicklung seiner Möglichkeiten und zwar so, dass sie der Erhaltung und Förderung des Organismus dient. „Der Begriff beinhaltet die Tendenz des Organismus zur Differenzierung seiner Selbst und seiner Funktionen, er beinhaltet Erweiterung im Sinne von Wachstum, die Steigerung der Effektivität durch den Gebrauch von Werkzeugen und die Ausweitung und Verbesserung durch Reproduktion.“ (Rogers, 1959)

In einem Erstkontakt kommt es zu einem Kennenlernen, einem Kontrakt mit Rahmenbedingungen und einer Finanzierungsklärung. Nach einer genauen Exploration und Themensammlung werden die Ziele definiert, Dann kommt es zum Prozess der supervisorischen Arbeit mit Lösungsbearbeitung. Danach folgt die Handlung und Umsetzung.

Weiterer Infos: www.institut-supervision.eu

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