Skip to content
Startseite » Fallsupervision

Fallsupervision

Die Geschichte der Fallarbeit hat in der sozialen Arbeit begonnen. Wobei es natürlich schon weit früher Beratung gab. Schon damals hatten die herrschenden Könige BeraterInnen, die ihnen bei Entscheidungen halfen. So ist es auch heute noch eine große Ehre beraten zu dürfen. Der größte Vertrauensbeweis ist es sich von Anderen beraten zu lassen.

Für Fallbesprechungen ist Feldkompetenz in der Supervision von Vorteil. Diese spielt sich auf drei Ebenen ab. Es meint die Dynamik innerhalb der Organisationen, mit den KundInnen oder KlientInnen und die Dynamik im Team zu verstehen. Interessant ist, was wird über den Fall erzählt und wie geschieht das im Hier und Jetzt.

Zu Beginn einer Fallsupervision kommt es zum Fallverstehen, also zu einer Entwicklung von Hypothesen. Diese Hypothesen sollen sachlich formuliert sein und zu Diskussionen anregen, in denen sie abgewogen werden. Es geht darum neue Verständnisse und Handlungsoptionen für die Fall einbringenden Personen zu entwickeln. So werden Verstehensebene und Handlungsebene erörtert.

Fallverständnis

In Fallbesprechungen geht es um drei unterschiedliche soziale Systeme. Das Beratungssystem, das Hilfesystem und das Klientinnen System. In der Fallbesprechung wird das Bild vom Klientensystem erarbeitet und es gilt zu verstehen welche Regeln und Grenzen dort herrschen und wie sich das auf das Verhalten auswirkt. dazu wird oft das Eisbergmodell herangezogen.

Das Hilfesystem setzt sich aus den MitarbeiterInnen von unterschiedlichen Berufsgruppen zusammen. Dazu zeige ich gerne das Top-Modell. So werden Rollen, Einstellungen und Werte erkannt.

In der Fallsupervision kann im Beratungssystem der Fall neutral betrachtet werden. Um das Erzählt verstehen zu können, muss man Fremdes auf sich wirken lassen. Im Beratungssystem herrschen andere Regeln und Verständnisse. Dann können auch Tabuthemen, ohne Angst vor Konsequenzen angesprochen werden. Danach werden blinden Flecken erörtert, da Helfer individuell reagieren. Gefühle, Denken und Verhalten gilt es zu erarbeiten und zu verstehen. Betroffene bekommen Raum zur Reflexion und andere TeilnehmerInnen geben neue Inputs und beleuchten die Situation neu. So kommt es einer Distanzierung zur Problematik und Bewußtmachung der eigenen Möglichkeiten. Lösungen werden erarbeitet und können ausprobiert werden. Dies wird mehr Orientierung, Sicherheit und Motivation für die weitere Fallarbeit geben.

Fallsupervision
Fallsupervision

zurück